Heute hatte ich die 2. Chemo EC und beim Anstechen fragte mich die Ärztin, wie es mir geht. Ich kam dann darauf zu sprechen, dass die Ärztin aus Plauen mir einen Kaiserschnitt nahe legt. Sie meinte erst, wir können da nächste Woche zum regulären Termin noch einmal darüber reden, merkte mir jedoch an, dass mich das sehr beschäftigt und sagte, wir reden heute noch darüber. Sobald etwas Luft ist, solle ich zu ihr ins Sprechzimmer kommen.
Ich wurde dann später kurz von der Chemo abgehangen und durfte ins Sprechzimmer gehen. Und – sie ist auch für eine natürliche Geburt, wir einigten uns darauf, da hierbei auch die Wundfläche kleiner als bei einem Kaiserschnitt wäre. Und ich glaube, sie weiß, wie wichtig mir das ist und wie viel mir das bedeutet, auch mit dem Hintergedanken, dass ich schon nicht stillen darf. Um aber keine Zeit zu verlieren, würde sie einen Kaiserschnitt präferieren, sobald der errechnete Geburtstermin erreicht wäre. Damit konnte ich leben und mich machte dieser Kompromiss unsagbar glücklich. Mir fiel ein Stein vom Herzen.