Heute vor 2 Jahren hatte ich zum Therapieende meine große OP.
Nach 16 Chemotherapien und der Geburt von Elias war alles überstanden.
Es war eine Gefühlsachterbahn, zwischen Todesangst und Hoffnung.
Durch meine Kinder blieb ich aktiv und mitten im Leben, der Krebs konnte komplett zurückgedrängt werden.
Ich bin dankbar. Dankbar, dass ich noch hier sein darf, dankbar für meine Kinder und für André.
Das Ergebnis der OP konnte besser nicht sein. Es wurden keine Krebszellen mehr nachgewiesen, das komplette Brustgewebe konnte entfernt werden. Und ich bin sehr zufrieden mit meinen neuen Brüsten. Viel schöner als vorher, so hatte es zumindest etwas gutes….Mein Körper hat die Fremdkörper angenommen. Das ist nicht selbstverständlich. Viele Frauen haben Probleme nach der OP.
Ich freute mich auf Normalität und Alltag.
Als ich mit der Wiedereingliederung begann, kam Corona.
Ich arbeitete allein im Homeoffice. Im Juni bekam ich ein Jobangebot in Plauen und wechselte.
Ich war wieder in der Normalität angekommen.
Nicht mehr ganz unbeschwert und auch die Corona-Pandemie zerrt am Nervenkostüm.
Ich vermisse die Unbeschwertheit und Kaffeetrinken mit Freunden im Café.
Wir teilen uns in die Kinderbetreuung. André arbeitet vormittags, ich nachmittags. Die Großeltern helfen mit, so gut es für sie geht.
Die Kinder sind fast jeden Tag mit Papa im Garten bei ihnen.
Und sie werden so schnell groß. Waren sie doch beide vor kurzem noch meine Babys, die ich herumgetragen habe.
Jetzt sind sie schon so selbstständig, fahren am liebsten Fahrrad und Laufrad und haben beide Mamas Dickkopf.
André, Noah und Elias – ich liebe Euch über alles und bin dankbar, dass ich Euch habe.